Fieber bei Deinem Hund: Richtig messen und beurteilen!

von | 16. Mai 2023 | Gesundheit | 0 Kommentare

Fieber! Ein wichtiger Vitalwert, der Dir hilft einzuschätzen, wie es Deinem Hund geht und was zu tun ist …

Fieber messen beim Hund? Wer macht das schon gerne? Also ICH bin wirklich froh, dass es für Menschen inzwischen Ohrthermometer mit Infrarot gibt. Einmal kurz ins Ohr – Piep – und das war’s. Beim Hund ist das leider nicht so einfach. Wir kommen um das rektale Fiebermessen nicht wirklich herum und ich erkläre Dir das wie und warum.

  • Bist Du hier, weil es Deinem Hund gerade nicht gut geht und Du jetzt Fieber messen möchtest?
  • Hast Du schon ein Fieberthermometer griffbereit und weißt nur nicht so recht, wie Du anfangen sollst
  • Oder hast Du schon gemessen und fragst Dich, was das Ergebnis bedeutet?

In meiner Kurzinfo findest Du kompakt alle Infos, die Du in einer aktuellen Notlage brauchst. Klicke auf den Button uns springe direkt zu Deiner Schritt-für-Schritt Anleitung:

Möchtest Du Dich ausführlich zum Thema Fieber bei Deinem Hund informieren? Dann habe ich hier alle wichtigen Fragen für Dich beantwortet, damit Du für den Fall der Fälle gut vorbereitet bist.

Mit einem Klick auf die Überschrift springst Du direkt zum Inhalt.

Was sind Anzeichen für Fieber bei Deinem Hund?
Wann solltest Du Fieber messen?

  • Hast Du so ein Bauchgefühl, dass etwas nicht stimmt mit Deinem Hund?
  • Oder zeigt Dein Hund Symptome einer Atemwegs- oder Magen-Darminfektion, wie Husten und Schnupfen oder Erbrechen und Durchfall?

Fieber messen, kann Dir in dieser Situation helfen, die Lage besser zu beurteilen. Bevor Du Dich aber „verrückt“ machst, schau zunächst, ob Dein Hund auch noch eines oder mehrere der folgenden Symptome zeigt, die häufig das Fieber begleiten:

  • heiße Ohren und eine trockene heiße Nase
  • Appetitlosigkeit, die sich nicht durch äußere Umstände erklären lässt, wie  z. B. Läufigkeit, läufige Hündinnen in der Umgebung
  • Energielosigkeit und Schwäche, auffällig starkes Ruhebedürfnis
  • Teilnahmslosigkeit
  • Großer Durst oder auffällige Durstlosigkeit
  • Zittern
  • Erhöhte Atem- und Pulsfrequenz
  • Aufsuchen von ungewöhnlichen Schlaf- und Liegeplätzen
    • Kühle Plätze: wenn das Fieber seinen Höhepunkt erreicht hat oder fällt
    • Warme Plätze: wenn das Fieber gerade steigt, ggf. mit „Schüttelfrost“

Erkennst Du eines oder mehrere der oben genannten Symptome bei Deinem Hund wieder, ist das Fiebermessen eine gute Möglichkeit für Dich, die Lage besser einzuschätzen.

 

Was ist eigentlich Fieber?

Fieber ist etwas, das uns ganz schön Angst machen kann, vor allem, wenn es unsere Liebsten betrifft! Aber sollte es das wirklich?

Zunächst einmal ist Fieber eine normale und sinnvolle Abwehrreaktion unseres Körpers auf eindringende Erreger oder entzündliche Prozesse im Körper. Fieber ist ein Symptom, keine Krankheit.

Die Evolution hat mit dem Immunsystem ein optimal eingespieltes Abwehrsystem geschaffen, dem Du in der Regel vertrauen kannst. Genauso wie es Regelkreise im Körper gibt, die die Körpertemperatur ansteigen lassen, gibt es auch Mechanismen, die dafür sorgen, dass das Fieber nicht zu hoch steigt.

Bei Kontakt mit krankmachenden Erregern wird durch Botenstoffe das Gehirn alarmiert und von dort aus die Erhöhung der Körpertemperatur gesteuert. Das Immunsystem kann schon bei einer Erhöhung um 1 Grad um ein vielfaches effizienter arbeiten und ist bei 40° so richtig in seinem Element. Es kann dann die Erreger optimal in Schach halten und bekämpfen und schafft dies in der Regel ganz alleine oder mit Deiner sanften Unterstützung.

Als Warnsignal für eine möglicherweise gefährliche Infektion solltest Du aber anhaltendes oder sehr hohes Fieber durchaus ernst nehmen.

Ursachen von Fieber beim Hund

Wenn wir nun wissen was Fieber eigentlich ist, dann können wir auch die Ursachen viel besser erfassen und die häufigsten liegen förmlich auf der Hand

  • Infektionen mit Bakterien, Viren, Parasiten oder Pilzen
  • Impfreaktionen auf abgeschwächte Erreger
  • Krebserkrankungen

Weniger häufig kommen andere Ursachen in Frage, die nicht auf Erreger oder entartete Zellen zurückzuführen sind. Hier ist das Fieber dann allerdings meist keine „gesunde“ Reaktion des Immunsystems, sondern eine Entgleisung mit Entzündungsreaktionen gegen körpereigenes Gewebe oder eine Reaktion auf giftige Substanzen.

Fieber aus ganzheitlicher Sicht – sinnvoll oder gefährlich?

Wenn Du das Fieber Deines Hundes als das betrachtest was es ist, nämlich eine sehr kräftige und sinnvolle Abwehrreaktion des Körpers, dann kannst Du Dich vielleicht sogar ein klitzekleines Bisschen darüber freuen …

Akutes Fieber zeigt, dass das Immunsystem Deines Hundes gut arbeitet! Es kämpft gegen die Erreger, denen er gerade ausgesetzt ist. Mit jedem Grad, das sich die Temperatur erhöht, wird der Stoffwechsel um ein vielfaches angekurbelt, die Abwehrzellen arbeiten effizienter und schneller, Bakterien und Viren werden durch die hohen Temperaturen geschwächt oder abgetötet.

Gefährlich wird ein Fieber dann, wenn die Ursache so stark ist oder wird, dass der Körper seine Reserven im wahrsten Sinne des Wortes „verbrennt“ und die Systeme, die bei Fieber alle auf Hochtouren laufen, erschöpft sind.

Nimmst Du das Fieber aber früh ernst, forschst nach der Ursache und unterstützt Deinen Hund sinnvoll – so viel wie nötig, aber eben auch so wenig wie möglich – geht Dein Vierbeiner in der Regel gestärkt aus der Erkrankung heraus. Das Immunsystem hat gelernt und ist besser gerüstet für den nächsten Eindringling.

Greifen wir immer zu früh ein, senken das Fieber oder töten jeden Erreger sofort mit einem Antibiotikum, „verlernt“ der Körper regelrecht bei einem „Angriff“ mit Fieber zu kontern. Das Immunsystem wird „faul“ und so haben Erreger und sogar Krebszellen eine leichteres Spiel.

Es gilt also – wie eigentlich immer  – das Gesamtbild ganz individuell im Blick zu behalten. Es gibt Infektionen, die sind harmlos und ein zuvor gesunder Hund erledigt diese mit einem kurzen Fieberschub mit links. Es gibt aber auch Erreger mit denen nicht zu spaßen ist, und es gibt Hunde die schon ein schwaches Immunsystem haben oder junge Hunde, deren Immunsystem noch lernt.

Fieber messen und beurteilen beim Hund:
So geht’s 

Bist Du Dir nicht sicher, ob Du Fieber messen musst? Dann lies vorher hier, welche Anzeichen für Fieber es bei Deinem Hund geben kann.

Du brauchst:

  • Ein digitales Fieberthermometer (mit flexibler Spitze)
  • ein Gleitmittel (Vaseline, Öl, neutrales Fett)
  • wenn möglich einen Helfer und
  • einen ruhigen Ort

Fieber messen beim Hund – Schritt für Schritt erklärt

  1. Reibe die Spitze des Thermometers dünn mit Gleitmittel ein. Das ist sehr wichtig, denn ohne Gleitmittel ist das Messen für Deinen Hund sehr unangenehm.
  2. Bringe Deinen Hund in eine günstige Position:

Wenn Du alleine bist …

… misst Du am besten im Liegen, wenn Du das Messen im Stehen noch mit Deinem Hund noch nicht geübt hast.

  • Lege Deinen Hund auf die Seite und hocke Dich hinter ihm hin.
  • Wenn nötig, kannst Du Deinen Hund fixieren, indem Du Deinen Ellenbogen auf die Hüfte Deines Hundes legst (so sanft wie möglich, so nachdrücklich wie nötig) und mit der Hand das untere Bein umfasst.

Wenn Du einen Helfer hast, …

… läss Du diesen Deinen Hund im Stehen sanft festhalten und hast so selbst beide Hände frei

  • Dein Helfer hält Deinen Hund mit einer Hand vor der Brust und am Kopf, so dass er sich nicht umdrehen oder nach vorne ausweichen kann.
  • Mit dem anderen Arm fasst Dein Helfer direkt vor dem Knie unter dem Bauch hindurch, damit Dein Hund sich nicht hinsetzen kann.
  1. Hebe die Rute Deines Hundes vorsichtig nach oben, damit sich die Haut um den After etwas spannt und weniger Falten bildet, in denen Du mit dem Thermometer hängen bleiben könntest.
  2. Führe das Thermometer ganz gerade von hinten, vorsichtig etwa 2cm in den After Deines Hundes ein (bei sehr kleinen Hunden entsprechend weniger).
  3. Schiebe nicht weiter, wenn du auf einen Widerstand stößt, sondern ziehe das Thermometer ein wenig zurück und versuche vorsichtig eine besseren Winkel zu finden. 
  4. Warte auf den Signalton und lies die gemessene Temperatur ab.

Tipp #1

Wenn Dein Helfer Deinem Hund etwas Leckeres zu schlecken anbietet, z. B. aus einer Tube oder Spritze oder von einer Leckmatte, dann merkt Dein Vierbeiner kaum, was „hintenrum“ passiert und braucht vorne meist gar nicht festgehalten werden.

Tipp #2

Halte das Thermometer beim Einführen wie einen Stift mit Daumen, Zeige- und Mittelfinger und lege den kleinen Finger an den Körper Deines Hundes. Du kannst Deine Hand dann ruhiger führen und Bewegungen Deines Hundes ausgleichen.

Was Dir die Körpertemperatur Deines Hundes verrät

Die offiziellen Normwerte geben leider nur einen recht breite Rahmen vor. Viel sicherer ist es deshalb, wenn Du die individuelle Körpertemperatur Deines Hundes kennst, wenn er gesund ist – sowohl in Ruhe, als auch nach körperlicher Anstrengung oder bei Stress. Du kannst dann im Ernstfall mit ganz konkreten Werten vergleichen (Erzähl mir mehr dazu).

37,5 bis 39°C √

Die Normaltemperatur eines erwachsenen Hundes in Ruhe liegt zwischen 37,5 und 39°C.

≥ 39,5°C

Bei Welpen ist eine Köpertemperatur bis 39,5°C normal,
Bei erwachsenen Hunden gilt 39,5°C bereits als erhöhte Temperatur.

> 40°C 

Ab 40°C spricht man beim Hund von Fieber. Hält es länger an, oder zeigt Dein Hund weitere Symptome, solltest Du die Ursache auf jeden Fall von einem Tierarzt abklären lassen solltest.

> 41°C !

Bei 41°C Körpertemperatur hat Dein Hund schon hohes Fieber und Du wirst es ihm auch am Allgemeinbefinden anmerken. Zögere hier nicht, zum Tierarzt zu gehen, um die Ursache zu finden.

^ 42°C !!!

Steigt das Fieber weiter und nähert sich der 42°C Marke, besteht zusehends akute Lebensgefahr für Deinen Hund, mach Dich deshalb sofort auf den Weg in die Tierklinik oder zu Deinem Tierarzt.

Warum es so wichtig ist, die individuelle Temperatur Deines Hundes zu kennen

Dein Hund ist einzigartig!

  • Die allgemeinen Normwerte sind Durchschnittwerte vieler Hunde und
    • haben eine große Spannbreite
    • sind abhängig von vielen Faktoren

> Im Notfall hast Du keine Orientierung, das führt zu Unsicherheit

  • Wenn Du Fieber messen übst und die individuellen Werte Deines Hundes kennst
    • macht Dich das sicher im Handling
    • gewöhnt sich Dein Hund an die Maßnahmen
    • hast Du sichere Referenzwerte zur Orientierung

> Im Notfall kannst Du sicher handeln und beurteilen 

Tipp #3

Übe das Fiebermessen Schritt für Schritt und in verschiedenen Situationen – immer so angepasst, dass Dein Hund keinen Stress hat. Brauchst Du dazu Anleitung, empfehle ich Dir einen Kurs zum „Medical Training *“ zu besuchen, in dem Du lernst, Deinen Hund an unangehme Maßnahmen und Untersuchungen sanft heranzuführen.

Tipp #4

Notiere Dir die Werte Deines Hundes auf einer kleinen Karte, die Du immer griffbereit hast, wenn es drauf ankommt.

Kennst Du die Vitalwerte Deines Hundes?

Wie Dir Dein Wissen über
Temperatur | Atmung | Puls | Schleimhäute
helfen kann, im Notfall das Leben Deines Hundes zu retten.

Ab zum Tierarzt? Ja oder Nein?

Fieber ist ein Symptom und keine Krankheit, daher solltest du Deine Entscheidung – Tierarzt? Ja oder Nein? – von mehreren Faktoren abhängig machen. Dabei kann Dir diese Entscheidung keiner abnehmen. Höre auf Dein Bauchgefühl und gehe im Zweifel auf Nummer sicher.

Hier ein paar Entscheidungshilfen für Dich:

Weiter beobachten – watch & wait

  • Du hast einen jugendlichen oder erwachsenen Hund von normal guter Gesundheit und Kraft
  • Du kennst die wahrscheinliche Ursache für das Fieber und diese ist eher harmlos (Zwingerhusten in der Umgebung, milder Magen-Darm-Infekt)
  • Dein Hund zeigt die üblichen Begleiterscheinungen von Fieber, ist aber gut ansprechbar und hat keine behandlungsbedürftigen Schmerzen
  • Das Fieber besteht erst kurz und klettert nicht über 40°C
  • Du hast bereits Erfahrung in der Beurteilung von Fieber und kennst Dich auch mit den anderen Vitalwerten aus (Puls, Atmung, Schleimhäute)
  • Du bist selbst innerlich gelassen und hast das Gefühl und Vertrauen, dass Dein Hund die Erkrankung mit Hilfe des Fieber und Deiner Hilfe gut überwinden kann
  • Dein Hund ist in ganzheitlicher Behandlung und Du stehst in engem Kontakt mit dem Therapeuten
  • Du hast die Möglichkeit jederzeit zum Tierarzt zu kommen, es stehen nicht gerade Feiertage vor der Tür

Sofort! zum Tierarzt 

  • Du hast den Verdacht auf eine schwere Infektionskrankheit, wie  Babesiose, Hirnhautentzündung, Parvovirose oder eine akute Vergiftung
  • Das Fieber steigt über 41°C
  • Das Allgemeinbefinden Deines Hundes ist stark beeinträchtigt, er ist apathisch
  • Dein Hund droht auszutrocknen
  • Dein Hund zeigt (starke) Schmerzen oder krampft

Bei nächster Gelegenheit zum Tierarzt

  • Du hast einen Welpen, chronisch kranken oder alten Hund
  • Das Fieber steigt (langfristig) auf über 40° C
  • Das Fieber hält länger als 3 Tage an
  • Der Zustand Deines Hundes verschlechtert sich zusehends 
  • Du bist unsicher und hast keine gutes Gefühl 
  • Dein Hund hat weitere Symtome, die abgeklärt werden sollten
  • Die Ursache für das Fieber ist total unklar und Dein Hund kommt irgendwie nicht wieder auf die Pfoten 

Wie Du Deinem Hund bei Fieber helfen kannst

Wenn Dein Hund Fieber hat, erbringt sein Köper gerade Höchstleistung und kann Deine Unterstützung gut gebrauchen.

Die beste Hilfe ist es, die Ursache des Fiebers ganzheitlich zu behandeln, das kann sowohl mit bewährten Hausmittel, oder auch mit Hilfe eines Therapeuten gelingen. Was Du auf jeden Fall sofort und immer für Deinen Hund tun kannst ist:

  • Für Ruhe sorgen
  • regelmäßig frisches Wasser anbieten
  • die Bedürfnisse Deines Hundes beachten
  • Spaziergänge auf das nötigste beschränken
  • für frische Luft sorgen, ohne dass es zieht oder kalt wird

Weiter oben hast du gelesen, in welchen Phasen das Fieber normalerweise verläuft.
Arbeite nicht gegen den Körper an, sondern hilf ihm, sein Ziel zu erreichen:

  1. Steigt das Fieber noch an, friert Dein Hund oder hat Schüttelfrost, die Beine und Ohren sind kalt. Biete ihm Wärme an. Der Körper verbraucht dann nicht so viel Energie, um die Körpertemperatur auf die nötige “Kampftemperatur” zu bringen. So werden Ressourcen geschont.
  2. Hat Dein Hund gleichbleibendes Fieber, beobachte seine Bedürfnisse und biete ihm kalte und warme Plätze an.
  3. Sinkt das Fieber, ist Deinem Hund in der Regel zu warm. Sorge hier für kühlere Plätze.

Fieber senken beim Hund? Wann und wie ist das hilfreich?

Wenn wir – wie oben beschrieben – den Organismus unterstützen möchten, dann macht es nur Sinn, das Fieber zu senken, wenn

  • die Körpertemperatur sowieso gerade fällt
  • Dein Hund sehr unter einer hohen Temperatur übermäßig leidet

„Wadenwickel“ für Deinen Hund – so geht’s

Du kannst das Fieber, wie beim Menschen, ganz natürlich senken, indem Du die Beine in kühle (nicht eiskalte) Tücher wickelst. Diese solltest Du austauschen, wenn sie handwarm geworden sind.

Beoachte immer, ob Deinem Hund die Tücher angenehm sind, und entferne sie im Zweifel.

Alternativ kannst Du Deinen Hund eine kurze Zeit mit den Füßen in eine Badewanne mit kühlen (nicht eiskaltem) Wasser stellen, wenn er das mag.

Achtung #1

Auf keinen Fall solltest Du das Fieber versuchen zu senken, solange es noch ansteigt, damit erschwert Du dem Körper seine Arbeit enorm und er verbraucht unnötig Kraft und Energie, die er gerade jetzt dringend braucht!

Achtung #2

Gib Deinem Hund bitte NIEMALS ein Fiebersenkendes Mittel für Menschen! Auch freiverkäiufliche Arzneimittel, wie z. B. Ibuprofen oder Paracetamol sind extrem gefährlich für Deinen Hund und können zu schweren Magenblutungen führen!

Wenn Du ein Medikament zum Fiebersenken benötigst, dann lass es Dir von Deinem Tierarzt verschreiben. 

Dein Hund ist akut erkrankt und hat Fieber?
Bist du unsicher, wie Du ihm helfen kannst?
Wünschst Du Dir eine ganzheitliche Unterstützung?

Rufe mich gerne ganz unverbindlich an und wir besprechen, wie wir Deinem Hund helfen können.

TEL 040 55 20 43 70

Dein Hund ist akut erkrankt und hat Fieber?
Bist du unsicher, wie Du ihm helfen kannst?
Wünschst Du Dir eine ganzheitliche Unterstützung?

Rufe mich gerne ganz unverbindlich an und wir besprechen, wie wir Deinem Hund helfen können.

TEL 040 55 20 43 70

Mein persönliches Fazit? – Fieber willkommen!

Einen kranken Hund, das möchte niemand! Ich auch nicht. Aber hat mein Hund Fieber, bin ich froh, dass sein Immunsystem den Erregern den Kampf angesagt hat und unterstütze es so gut ich kann – mit einfachen Maßnahmen und mit der Homöopathie.

Einen Tierarztbesuch wäge ich gut ab, denn dieser bedeutet Stress für den Hund und Stress schwächt das Immunsystem. Zusätzlich kommt der Hund bei einem Tierarztbesuch möglicherweise mit weiteren Erregern in Kontakt, denen er dann wenig entgegenzusetzen hat. Ist ein Tierarztbesuch unumgänglich bietet es sich an, um eine Randzeit zu bitten, mit dem Hund nicht im Wartezimmer zu warten und Fremdhundekontakt zu meiden.

Durch meine Kinder habe ich gelernt, der Natur und meinem Gefühl zu vertrauen. Als sie größer wurden, konnten sie mir aber auch immer eine gute Rückmeldung über ihr Befinden geben.

Bei unseren Hunden können wir „nur“ durch gute Beobachtungsgabe und mit Hilfe der Vitalwerte, den aktuellen Gesundheitszustand einschätzen. Und das gelingt mit ein wenig Übung und Erfahrung immer besser.

Gerne unterstütze ich Dich dabei, immer sicherer zu werden und für Deinen Hund selbstbestimmt die richtigen Entscheidungen zu treffen.

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Hast Du noch eine Frage zu Fieber beim Hund, die hier nicht beantwortet ist, dann schreibe gerne einen Kommentar unter diesen Blogbeitrag. Ich werde antworten, versprochen! 

Kann ich meinem Hund ohne Vaseline Fieber messen?

Wenn Du keine Vaseline hast, kannst Du als Gleitmittel auch ein neutrales Öl, wie z. B. Kokosöl oder ein Speiseöl nutzen. Zur Not geht auch Butter oder eine neutrale Hautcreme. 
Da das Fiebermessen ohne ein Gleitmittel für Deinen Hund sehr unangenehm ist, solltest Du dies nur im Notfall tun und zumindest das Thermometer etwas befeuchten.  

Kann ich bei meinem Hund unter der Achsel Fieber messen?
Nein, die „Achselhöhle“ beim Hund eignet sich nicht zum Fiebermessen.
Kann ich bei meinem Hund im Maul Fieber messen?
Das Fiebermessen im Maul Deines liefert Dir keinen zuverlässigen Wert und ist zudem gefährlich. Dein Hund kann das Thermometer mit seinen Zähnen beschädigen oder sogar verschlucken.
Welches ist das beste Thermometer zum Fiebermessen beim Hund?
Ideal ist ein digitales Fieberthermometer mit flexibler Spitze und kurzer Messzeit. Im Handel gibt es inzwischen Thermometer mit Messzeiten von nur 10 Sekunden.

Ohrthermometer und Stirnthermometer mit Infrarot eignen sich nicht für eine zuverlässige Messung (siehe nächste Frage).

Kann ich zum Fiebermessen bei meinem Hund ein Ohrthermometer oder Stirnthermometer mit Infrarot benutzen?
Ein Infrarotthermometer liefert beim Hund keine zuverlässigen Ergebnisse. Auch beim Menschen liegt die Differenz der Messung an Stirn oder im Ohr zur Körperkerntemperatur bei bis zu 0,5°C. Beim Hund behindern zusätzlich Fell und ein langer, verwinkelter Gehörgang eine korrekte Messung. Es gibt tatsächlich Produkte für Hunde im Handel, deren schlechte Bewertungen allerdings für sich sprechen.
Kann ich bei meinem Hund auch ohne Thermometer Fieber messen?
Die Temperatur der Hautoberfläche an den Ohren und in der Leiste, eine trockene, heiße Nase und ein gestörtes Allgemeinbefinden können auf eine erhöhte Körpertemperatur bei Deinem Hund hinweisen. Sie können aber auch andere Ursachen haben und ersetzen auf keinen Fall eine korrekte Messung mit einem Fieberthermometer.
Was muss ich beachten, wenn ich bei meinem Welpen Fieber messen möchte?
Welpen haben eine höhere Körpertemperatur als erwachsene Hunde. Bis 39,5°C sind bei einem jungen Hund normal. Beim Fiebermessen achte darauf, dass Du die Sache ganz spielerisch, mit viel Ruhe und Lob angehst, damit Dein Welpe gleich lernt, dass Fiebermessen nichts Schlimmes ist.
Was muss ich beachten, wenn mein Welpe Fieber hat?
Hat Dein Welpe Fieber, lass die Ursache zügig von einem Tierarzt abklären. Insbesondere junge Welpen können sehr schnell austrocknen und müssen daher bei Fieber unter ständiger Beobachtung sein.
Können Hunde Schüttelfrost bekommen und woran erkenne ich, dass mein Hund Schüttelfrost hat?
Ja, auch Hunde können Schüttelfrost bekommen. Steigt das Fieber bei Deinem Hund an, so zeigt sich dies häufig durch ein kräftiges Zittern und/oder gesträubtes Fell. Der Körper lässt die Muskeln zittern, um die Körpertemperatur schnell zu erhöhen, wie er das auch bei Kälte machen würde.
Was ist „Fieber-Kot“?

Hat Dein Hund über längere Zeit höheres Fieber, verbraucht der Körper viel Flüssigkeit. Zusätzlich verlangsamt sich bei Fieber die Verdaung. Trinkt Dein Hund dann nicht ausreichend, wird der Kot hart und trocken, man nennt ihn dann Fieber-Kot. Sorge bei Fieber daher immer für eine angemessene Wasseraufnahme, damit Dein Hund nicht dehydriert und gehe im Zweifel zum Tierarzt.

* Dieser Link führt Dich zu einem externen Angebot, dass ich Dir sehr ans Herz legen kann. Für meine Empfehlung erhalte ich eine kleine Provision, wenn Du etwas kaufst oder einen Kurs buchst. Du zahst keinen Cent mehr.

Hej, ich bin Tanja

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tanima | DEIN HUND. RUNDUM. GESUND.

Als Tierheilpraktikerin aus Hamburg – mit großer Leidenschaft für Hunde und Homöopathie – bin ich sehr gerne Deine Begleiterin auf dem Weg zu mehr selbstbestimmter und natürlicher Gesundheit für Deinen Hund.

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anima = lat. für Atem, Lebenskraft, Seele

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TEL 040 55 20 43 70
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Termine nach Vereinbarung

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